Für Einnahmen

Unser Bündnis fordert mit der Einführung der Finanztransaktionssteuer eine "Steuer gegen Armut." Mit den Milliardensummen, die bereits mit einer niedrigen Steuer von 0,05 Prozent erzielt werden, könnte mehr Gerechtigkeit möglich werden. Denn die erzielten Mittel müssen für die weltweite Armutsbekämpfung, den Klima- und Umweltschutz und die Bewältigung der Finanzkrise gezielt eingesetzt werden!

  • Die Weltgemeinschaft hat 2000 die Millenniums-Entwicklungsziele vereinbart. Bis 2015 sollen Armut, Hunger und Krankheiten stark verringert werden. Auch der Zugang zu Bildung soll verbessert und der Umweltschutz global verstärkt werden. Hinzu kamen die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise, unter der besonders die ärmsten Länder der Welt dramatisch leiden – nicht zuletzt aufgrund geringerer Entwicklungshilfe.
  • Der Klimawandel schreitet stetig voran. Dringend müssen die Ursachen bekämpft werden. Viele Länder leiden bereits unter den Folgen der Wandels und benötigen unsere Unterstützung. Hinzu kommt der Schutz der biologischen Vielfalt, wo wir noch viele Anstrengungen unternehmen müssen, damit unser Lebensraum erhalten bleibt.
  • Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat aber auch direkt bei uns Auswirkungen gehabt: Während es Milliarden für den Bankensektor regnete, stehen die nächsten Generationen vor einem hohen Schuldenberg, Arbeitsplätze werden vernichtet und unsere Sozialleistungen gekürzt. Diese Entwicklungen gilt es aufzuhalten! Mit der Finanztransaktionssteuer können wir diese Schritte machen.

Die Steuer gegen Armut ist somit eine Frage der Mitmenschlichkeit, der globalen Gerechtigkeit und der Verlässlichkeit. Das Aufkommen für Armutsbekämpfung und Klimaschutz wäre nicht mehr abhängig von der Spendenfreudigkeit oder den konjunkturell bedingt in ihrer Höhe schwankenden Haushalten, sondern würde, da eine jährlich feste Größe, die mittelfristige und langfristige Planung von Projekten ermöglichen. Auch die Bürgerinnen und Bürger profitieren von dieser Steuer, da Massensteuern wie beispielsweise die Mehrwertsteuer nicht erhöht werden müssen, um diese wichtigen Entwicklungsziele zu erreichen. Stattdessen wird das Geld dort geholt, wo es im Überfluss vorhanden ist – bei den Gewinnern des bisherigen Globalisierungsmodells und den Verursachern der Weltfinanzkrise.

Als Verbündete wissen wir an unserer Seite:

  • Für die Forderung nach Verbesserungen bei der internationalen Armutsbekämpfung: Bundestagsabgeordnete aller Parteien, die sich verpflichtet haben, für eine Erhöhung der deutschen Entwicklungshilfe bis 2015 einzutreten (Mehr...)
  • Für die Forderung nach Verbesserungen bei der nationalen Armutsbekämpfungen: Resolutionen deutscher Kommunen, die unsere Kampagne deshalb begrüßen, weil Kommunen am unmittelbarsten mit der VErsorgung armer Bevölkerungsgruppen befasst sind (Mehr...)